Zellen sind richtige Quasselstrippen! Sie tauschen ohne Unterlass Informationen aus, um immer auf dem neuesten Stand zu sein. In einem sich entwickelnden Embryo etwa müssen unreife Zellen wissen, was aus ihnen einmal werden soll. Auch müssen sie sich darüber verständigen, ob genügend Zellen einer Sorte, zum Beispiel Nervenzellen, vorhanden sind, um ein funktionsfähiges Gehirn zu bilden. In einem fertig ausgebildeten Organismus hört das Schwatzen aber nicht auf. Denn Zellen müssen zum Beispiel Alarm schlagen, wenn etwas repariert werden muss. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik erforschen die molekularen Eigenschaften der Signale und Empfänger, die dafür sorgen, dass aus Zellen Gewebe und aus diesen komplexe Organe geformt werden.