Das sogenannte „Zeitalter des Menschen“ begann vor mehreren Zehntausend Jahren, als der Mensch begann, seine Umwelt nachhaltig zu prägen.
Kennzeichnend für das „Zeitalter des Menschen“ oder „Anthropozän“ sind durch den Menschen verursachte Veränderungen ganzer Landschaften, des weltweiten Klimas und der biologischen Vielfalt. Viele sind der Meinung, dass das Anthropozän mit der Industriellen Revolution Mitte des 18. Jahrhunderts begann. Die Wissenschaftler*innen am MPI für Menschheitsgeschichte argumentieren jedoch, dass der Mensch schon seit Zehntausenden von Jahren seine Umwelt drastisch beeinflusst. Zum Beispiel brandrodeten Gruppen von Jägern und Sammlern bereits vor 45.000 Jahren Flächen in Tropenwäldern.