Uwe, Nordrhein-Westfalen
Protonen, die Kerne von Wasserstoffatomen, gehen in einem Teilchenbeschleuniger ziemlich ab, vor allem im Large Hadron Collider (LHC) am europäischen Kernforschungszentrum Cern in Genf: Dort erreichen sie 99,9999991 Prozent der Lichtgeschwindigkeit (299.792 Kilometer pro Sekunde). Die Teilchen kreisen in jeder Sekunde 11.245 Mal durch den Ring des Beschleunigers, der einen Umfang von 26,659 Kilometern besitzt. Die Protonen legen also in jeder Sekunde 299.780 Kilometer zurück. Physiker lassen sie dann mit entgegengesetzt laufenden Protonen kollidieren. Und auch dann geht es ziemlich ab. Die Forscher untersuchen auf diese Weise die Eigenschaften von Materie und die Vorgänge beim Urknall. So haben sie bereits neue Elementarteilchen entdeckt und das Higgs-Boson nachgewiesen. Dieses Elementarteilchen wurde bereits im Zusammenhang mit dem Higgs-Mechanismus vorhergesagt, durch den alle Teilchen ihre Masse erhalten. Die Entdeckung des Higgs-Teilchens gilt auch als Beleg für den Higgs-Mechanismus.