Zu jedem geladenen Elementarteilchen gibt es ein entsprechendes Antiteilchen, das die entgegengesetzte Ladung trägt. Trifft ein Teilchen mit seinem Antiteilchen zusammen, so zerstrahlen diese und es bleibt nur Energie in Form von Photonen (Lichtteilchen) übrig. Wäre nach dem Urknall exakt die gleiche Menge an Materie und Antimaterie entstanden, so wäre später alles wieder zerstrahlt und es gäbe uns nicht. Offensichtlich muss es einen kleinen Überschuss an Materie gegeben haben. Mit dieser Frage befassen wir uns in Experimenten am CERN, wo in Kollisionen von hochenergetischen Atomkernen Zustände der Materie erzeugt werden können, wie sie kurz nach dem Urknall geherrscht haben. In anderen Experimenten befassen wir uns mit der Frage, ob das (neutrale) Neutrino sein eigenes Antiteilchen ist.