Eine Vielzahl von Beobachtungen deutet darauf hin, dass es etwa fünfmal mehr Materie im Kosmos gibt, als sichtbar ist. Sie macht sich nur durch ihre Gravitationswirkung bemerkbar und wird „Dunkle Materie“ genannt. Es spricht einiges dafür, dass diese Materieform aus schwach wechselwirkenden massiven Teilchen, so genannten WIMPs besteht. Im XENON1T-Experiment suchen wir mit einem großen, mit mehreren Tonnen flüssigem Xenon gefüllten Tank nach den äußerst seltenen Wechselwirkungen von WIMPs. Mit extrem sensitiven Lichtsensoren und extremer radiochemischer Reinheit des Xenons und aller Detektormaterialien tragen wir entscheidend zu diesem internationalen Projekt bei. Begleitet werden diese Arbeiten durch theoretische Studien zu WIMPs sowie zu anderen Kandidaten der Dunklen Materie.