Trotz ihrer Wirtschaftskraft schafft die EU keinen sozialen Fortschritt.
Die Vision eines „Sozialen Europa“ ist in der Defensive. Für einen gemeinsamen Sozialstaat ist die Europäische Union zu heterogen geworden; gleichzeitig greifen europäisches Wettbewerbsrecht, Markt-freiheiten und Euro-Regeln immer stärker in die Sozialsysteme der Mitgliedsländer ein. Am Kölner Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung wird untersucht, wie marktkorrigierende Regelungen gestärkt werden können. Denn die EU versteht sich nicht nur als Wirtschafts- und Währungsunion, sondern auch als Wertegemeinschaft, die der sozialen Sicherheit verpflichtet ist.