Anna Schubert, 34 Jahre, Bayern
Fortschritte auf dem Gebiet der Robotik und der künstlichen Intelligenz legen nahe, dass in Zukunft viele Tätigkeiten automatisiert und digitalisiert werden könnten. Es ist jedoch noch nicht absehbar, ob das langfristig zu einem Verlust an Arbeitsplätzen führt. In der Vergangenheit stieg im Zuge größerer technologischer Veränderungen (z.B. in der industriellen Revolution) die Nachfrage nach Arbeitskräften, da neue Arbeitsplätze in anderen Wirtschafssektoren entstanden.
Dazu kommt, dass in naher Zukunft mit der Alterung der Gesellschaft und dem Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Als Reaktion wird das Renteneintrittsalter in Deutschland weiter steigen. Grundsätzlich stellt sich aber die Frage, wie Arbeit über das Leben verteilt wird. Es gibt beispielsweise Vorschläge, gleichzeitig mit der Anhebung des Renteneintrittsalters die wöchentliche Arbeitszeit zu reduzieren, um die Belastung zu senken. Ob sich solche radikalen Ideen durchsetzen, bleibt abzuwarten.